Samstag, 26. Mai 2012

3-Tagestour Bushcamp Port Stevens 20.03.-22.03.2012


Zusätzlich zu unserem Starter-Package der ersten Woche konnten wir zu einem Sonderpreis eine Dreitagestour in ein Bushcamp buchen. Die erste Woche hat mir so gut gefallen, so dass ich bei diesem Angebot nicht nein sagen konnte. 

In den frühen Morgenstunden ging es mit dem Zug nach New Castle und von dort aus mit dem Bus nach Port Stevens. Am Nachmittag sind wir endlich im Bushcamp namens Malaleuca angekommen. Der Anblick des Hostels war überwältigend. Kleine Hüttchen und riesen Grünflächen haben zum Verweilen eingeladen. Und bis zum Strand waren es nur wenige Meter.


 
Ob das nicht schon genug wäre, aber das Hostel hat noch mehr zu bieten gehabt: ein hauseigenes Känguru. Die Hostelbetreiber haben Josey, verlassen von ihrer Mutter, gefunden und großgezogen. Josey hat keinerlei Scheu vor Menschen. Sie mag es gestreichelt und geknuddelt zu werden.



 Zu unserer Überraschung haben wir dann auch noch ein Känguru- und ein Opossum-Baby zu Gesicht bekommen. Das Känguru-Baby in meinen Armen zu halten war mein Highlight des Tages...



Den Abend haben wir mit Trinkspielen ausklinken lassen. Das war die beste Gelegenheit um sich einander kennen zu lernen und das Eis zu brechen. Nach ein paar Bier haben wir alle noch ein Bad im Meer bei Sonnenschein genommen. Ein wirklich gelungener erster Tag. 

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am nächsten Morgen in die Wüste zum Sandboarding. Es macht so viel Spaß mit dem Board den Berg hinunter zu sausen. Es ließ sich allerdings nicht vermeiden, dass ich das eine oder andere Mal die Kontrolle verloren habe und den Berg hinunter gerollt bin. 








 
Leider war das Vergnügen viel zu schnell rum und unsere Tour ging weiter Richtung Strand. Dort haben wir eine kleine Entdeckungstour gemacht. 




 
Danach haben wir uns auf zum Bush Walk gemacht. Auf schmalen Wegen haben wir uns langsam vor gewagt. Und immer Augen aufhalten, denn überall können Tiere lauern. Der anstrengende Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wie meine Bilder verraten, war der Ausblick atemberaubend schön. 







Leider hat sich das Wetter am nächsten Morgen nicht gerade von seiner Sonnenseite gezeigt. Es war den ganzen Tag bewölkt und es hat leicht geregnet. Wir haben uns die Laune nicht vermissen lassen und haben unsere „Dephin Watching-Tour“ genossen. Wir sind mit einem Schiff aufs Meer gefahren und haben Ausschau nach Delphinen gehalten. Nicht lange und wir haben die erste Gruppe gesehen. Sie sind unter dem Schiff hervor geschwommen. Leider sind meine Bilder nicht sehr gut geworden, die Delphine waren einfach zu schnell für mich… 



Sonntag, 20. Mai 2012

18. März Blue Mountains


Zum krönenden Abschluss des sieben tägigen-Starter-Package haben wir heute eine Tagestour durch die Blue Mountains gemacht. Nach einer einstündigen Busfahrt haben wir endlich die herrliche Natur der Blue Mountains zum ersten Mal zu Gesicht bekommen. Die blauen Berge erhielten ihren Namen dank der ätherischen Öle, die bei warmer Luft aus den Eukalyptuswäldern ausströmen. Dieser Dunst lässt die Berge aus der Ferne in einem leichten blau erscheinen. Die Berge erreichen eine Höhe von 1100 Metern. 



 
Kleine Wege durch den Bush führten uns hinein in die überwältigten Landschaften. Wir passierten herrliche Eukalyptuswälder, sahen wunderschöne Schluchten und atemberaubende Wasserfälle. 














 
Einer der größten Attraktionen ist der Echo Point. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht in das Jamison Valley und auf die sagenhaften Felsformationen der „Three Sisters“ (Meehnie 922 m, Wimlah 918 m und Gunnedoo 906 m).



 
Nach einer Legende der Aborigines entstanden die Felsformationen durch eine tragische Liebesgeschichte. In der Mythologie heißt es, dass sich drei Töchter eines Medizinmannes des Katoomba Stammes in drei Brüder eines anderen Stammes verliebt haben. Eine Heirat war damals durch das Stammesgesetz verboten. Erlaubt waren nur Verbindungen innerhalb eines Stammes. Die drei Brüder wollten das nicht hin nehmen und kämpften um ihre große Liebe. Es entbrannte ein tragischer Kampf zwischen den beiden Stämmen. Zum Schutz verwandelte der Medizinmann seine Töchter in drei große Felsen. Leider kam er bei dem Kampf ums Leben und hatte keine Möglichkeit seine Töchter zurück zu verwandeln. Auch bis heute ist es niemanden gelungen den Bann der „Three Sister“ aufzuheben....

Samstag, 19. Mai 2012

17. März Wild Life Park


Eigentlich stand heute auf der Tagesordnung  einen Beach Walk am Bondi Beach zu machen. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es hat den ganzen Morgen geregnet. 

Als Alternative haben wir uns den Wild Life Park angesehen. Der Park ist ein guter Vorgeschmack auf die einzigartige Tierwelt Australiens. Ich freue mich jetzt darauf die Tiere in freier Wildbahn zu erleben. Die nachfolgenden Bilder sprechen denke ich für sich…











Mittwoch, 2. Mai 2012

Jobtraining 16. März

An dem heutigen Tag haben wir unser Jobtraining absolviert. Hierbei haben wir alles Wichtige rundum Bewerbungen, Arbeiten in Australien, Steuererklärung etc. erfahren. 

Gleich nach Ankunft in Australien ist es wichtig, sich um eine Steuernummer (Tax File Number), australische SIM-Karte und Konto zu kümmern. Sind diese Erledigungen getroffen, kann man sich auf die Jobsuche begeben. 

Eines ist klar: In Australien wird man wahrscheinlich Jobs machen, die man Zuhause nie machen würde oder kann. Als Backpacker sollte man sich für Hilfs- oder Farmjobs nie zu schade sein. Auch zu hohe Joberwarten sind hier eindeutig fehl am Platz. Auch hier ist das Leben kein Ponyhof… 

Interessanterweise wird man in Australien pro Woche bezahlt. Auch für Backpacker Jobs muss man in Australien Steuern bezahlen. Mit einem Working-Holiday-Visum gilt man in Australien als non-resident und muss 29% Steuer auf das Einkommen zahlen. Auch in Australien kann man eine Steuererklärung einreichen. Es gibt zahlreiche Agenturen, die auf Backpacker spezialisiert sind und hilfreiche Tipps geben können. Dafür BITTE alle Gehaltsnachweise aufheben. 

In den großen Städten gibt es natürlich die meisten Jobs, aber dort ist die Konkurrenz dementsprechend hoch. Hier heißt es, sich von der Masse abzuheben. In Australien bietet es sich an, einfach mit dem Lebenslauf durch die Straßen zu ziehen und nach Arbeit zu fragen (z.B. Bars, Restaurants, Hotels). Tipp: Auch immer direkt nach dem Manager fragen. Aktiv sein ist hier gefragt… 

Auch wenn es für deutsche Verhältnisse aufdringlich klingen mag, so ist es in Australien zwingend notwendig am Ball zu bleiben. Hat man erst mal eine Bewerbung abgesendet oder einen Lebenslauf abgeben sollte man nach ein paar Tagen unbedingt wieder Kontakt aufnehmen. Hartnäckigkeit hilft oft weiter und zeigt besonderes Interesse an dem jeweiligen Job. Es geht vor allem darum, sich beim Unternehmen ins Gedächtnis zu rufen.

Außerdem kann es hilfreich sein, regelmäßig Aushänge anzusehen und Erfahrungen mit anderen Backpackern auszutauschen. Auch die Schwarzen Bretter in Hostels und Internetcafes sowie das Internet (gumtree.com/au, seek.com/au, jobsearch.gov.au, mycareer.com/au)  sind wichtige Informationsquellen für Jobsuchende. Durch mein „Starter Package“ habe ich eine einjährige Mitgliederschaft /Zugang zu einer Jobdatenbank (TAW  = Travellers at Work) bekommen.  Der große Vorteil ist, dass sich nur Mitglieder auf Jobs bewerben können.  Dementsprechend ist die Konkurrenz nicht ganz so groß wie bei anderen Portalen.
Wer bereit ist einige Wochen in der Abgeschiedenheit zu arbeiten hat gute Jobmöglichkeiten und kann Geld sparen. Die Möglichkeiten Geld auszugeben halten sich dort nun mal in Grenzen. Hier heißt es eben: Zähne zusammen beißen und durch. Es ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert und man lernt bei der Gelegenheit auch das „wahre“ australische Leben kennen.

Jetzt aber genug… Nun komme ich zu den wirklich wichtigen Sachen…

Ein Lebenslauf ist für die Jobsuche in Australien unerlässlich (maximal zwei Seiten lang). Als erstes werden Angaben zur Person (Name, Nationalität, Handynummer, Email, Ablaufdatum des Working Holiday Visa und Geburtsdatum) aufgelistet. Ein Passbild ist in Australien nicht üblich, aber empfiehlt sich vor allen bei Gastronomie-Jobs. Nach den persönlichen Daten folgt das Personal Statement. Es stellt ein Schnappschuss von der eigenen Person da (z.B. besondere Fähigkeiten). Im Internet findet man viele schöne Beispiele dafür. Danach folgt die Arbeitsgeschichte. Ein englischer Lebenslauf beginnt immer mit der aktuellen Situation und es werden sämtliche Jobs nacheinander aufgelistet. Als erstes nennt man den Firmenname und Sitz,  den Arbeitszeitraum und den Jobtitel. Danach beschreibt man kurz den Verantwortungsbereich sowie die Aufgaben im Unternehmen. Darauf folgen Studien- und Schulabschlüsse (Universität/Schule, Stadt, Abschluss, Durchschnittsnote), gefolgt von besonderen Fähigkeiten (Computer- und Sprachkenntnisse) und Hobbies/Interessen. Zum Schluss können eventuelle Referenzen (Tipp: einfach „References avaible upon request“ schreiben) genannt werden.

Im englischsprachigen Raum sind Referenzschreiben gern gesehen. Referenzen haben sogar einen höheren Stellenwert als Arbeitszeugnisse. Referenzen können von den unterschiedlichsten Personen stammen (vom Pfarrer bis zum letzten Arbeitgeber). Sie werden mit der Überschrift “To whom it may concern” begonnen und sagen Dinge über eine Person aus(z.B. nett, zuverlässig, anständig), die in Zeugnissen oft keine Erwähnung finden.

Neben dem Lebenslauf enthält eine Bewerbung auch immer ein Anschreiben („Cover Letter“). Das Interesse des Lesers sollte auf jeden Fall geweckt werden. Es entscheidet nämlich ob der Arbeitgeber sich deine Bewerbung (CV) weiter anschaut oder eben nicht. Bitte keine Standardbriefe. Jedes Anschreiben sollte individuell auf die jeweilige Stelle ausgerichtet sein. sein und zielgerichtet zur jeweiligen Stelle ausgerichtet sein. Im Internet gibt es hilfreiche Tipps. Das Anschreiben sollte kurz gehalten werden und nie länger wie eine Seite.

Weitere Unterlagen schickt man in Australien zuerst einmal nicht mit. Ist das Unternehmen interessiert, wird es um ergänzende Unterlagen wie ggf. Referenzen bitten. 

Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderem Backpacker eine kleine Hilfestellung geben...